Mein Einsatz bei der Bundestagswahl


Seit dem 1. Januar 2025 war ich dem Sachgebiet 1.4 „Statistiken, Wahlen und Informationen“ zugeordnet und konnte viel rund um das Thema Bundestagswahl lernen. 

Zunächst starteten wir in die Phase der Vorbereitung der Briefwahl. Diese konnte bei der Verbandsgemeindeverwaltung beantragt werden. Die roten Wahlbriefumschläge wurden mit der Ausgabestelle der Verwaltung bedruckt. Anschließend wurden die Briefwahlunterlagen vorgepackt, wozu der rote Wahlbriefumschlag, der weiße Stimmzettelumschlag und das Merkblatt zählen. Nach der Lieferung der Stimmzettel wurden diese zusammen mit dem Wahlschein hinzugefügt. Der Wahlbriefumschlag wurde mit der Wahlschein-Nummer und dem Wahlbezirk versehen, somit waren die Briefwahlunterlagen versandfertig und konnten schnellstmöglich an die Bürgerinnen und Bürger versendet werden.

Des Weiteren wurden die Ordner für die insgesamt 58 Wahlvorstände mit wichtigen Informationen, wie zum Beispiel einer Checkliste für den Wahlsonntag, den gesetzlichen Regeln und Geboten im Wahlraum, einem Merkblatt für die Beisitzer, der Wahlbekanntmachung, den Vordrucken der Wahlniederschrift und der Schnellmeldung, einem Musterstimmzettel sowie einer Bestätigungsliste zum Erhalt des Erfrischungsgeldes, versehen.

Außerdem haben wir die Ernennungs- und Berufungsschreiben sowie Informationsmaterial und Merkblätter für die Wahlhelfer/-innen vorbereitet und versendet.

Im nächsten Schritt wurden die Wahlkisten für die (Brief-)Wahlvorstände vorbereitet. Die Kisten wurden mit der jeweiligen Stimmbezirksnummer und –bezeichnung beklebt. Es wurden Siegelmarken und Umschläge beigefügt, Stimmzettel abgezählt und eingepackt, Erfrischungsgeld abgepackt, Schreibmaterialien sowie Rechtsgrundlagen und Leitfäden hinzufügt und die Wahlkisten im Anschluss versiegelt.

Die Rückläufer der Briefwahl habe ich nach den sieben Briefwahlvorständen sortiert, gezählt und verpackt. 

Am Samstag, dem 22.02.2025 erfolgte dann die Ausgabe der Wahlunterlagen an die Wahlvorsteher/-innen.

Am Wahlsonntag war ich in einem der sieben Briefwahlvorstände eingesetzt. Wir haben uns um 12.30 Uhr im Forum Daun getroffen. Die Wahlhandlung wurde durch den Wahlvorsteher eröffnet, indem dieser auf die Verpflichtung zur unparteiischen Wahrnehmung des Amtes und zur Verschwiegenheit hinwies. Alle Mitwirkenden wurden über die Aufgaben belehrt, es wurde festgestellt, dass die Wahlurnen leer sind und diese im Anschluss versiegelt. Die eingegangenen Wahlbriefumschläge wurden geöffnet, die Wahlscheine geprüft und die verschlossenen Stimmzettelumschläge der zugelassenen Wahlbriefe in die Wahlurne eingeworfen. Ab 18 Uhr wurden die Wahlurnen geöffnet und die Stimmzettelumschläge von den Beisitzern unter Aufsicht des Briefwahlvorstehers geöffnet. Die Stimmzettel wurden dann in verschiedene Stapel sortiert und mehrfach gezählt.

Das Briefwahlergebnis wurde daraufhin ermittelt und in der Niederschrift festgehalten sowie per Schnellmeldung an die Verbandsgemeindeverwaltung mitgeteilt. Schließlich wurden die Unterlagen verpackt, versiegelt, mit der Nummer des jeweiligen Briefwahlvorstandes sowie der Inhaltsangabe versehen und zum Ende des Abends der Verwaltung überreicht.

Am nächsten Tag brachten alle Wahlvorsteher/-innen der Ortsgemeinden und städtischen Wahllokale ihre Wahlunterlagen zurück. Die Wahlniederschriften wurden auf Richtigkeit geprüft, die Kisten ausgeräumt und die Wahlunterlagen archiviert.

Abschließend kann ich sagen, dass ich in dieser Zeit viel gelernt habe und interessante neue  Einblicke gewinnen konnte. Ich hoffe, ich konnte euch mit meinem Bericht einen Blick hinter die Kulissen einer Bundestagswahl geben.

Bis bald!

Eure Leah