Erfolgreiche Zukunftskonferenz in Schutz


Was zeichnet Schutz aus? Die Ruhe – oftmals willkommen, manchmal ist es auch zu ruhig. Die Vielfalt seiner Bewohnerinnen und Bewohner – in Schutz gibt es viele Zugezogene und sie alle eint, dass sie gerne in Schutz leben und nicht weg wollen. Auch die Gemeinschaft – wobei sich zeigte, einige wünschen sich noch mehr Gemeinschaft und neue Kontakte. Auch wenn Schutz ein kleines Dorf ist – so kennt hier längst nicht jeder jeden.

Eine Arbeitsgruppe widmete sich der Weiterentwicklung des Areals rund um das Gemeindehaus. Das Gemeindehaus wird bereits heute gerne von Auswärtigen als Veranstaltungsort gemietet, es ist modern und verfügt über ein großes Außengelände mit Spielplatz und Bachanbindung. Hier wird viel Potenzial für einen Mehrgenerationenplatz gesehen, indem der Spielplatz um Angebote für Kleinkinder, Erwachsene, Radfahrer und Wanderer und einen kleinen Wasserspielplatz an der Kleinen Kyll ergänzt wird. Über Trittsteine soll eine Verbindung zu einer angrenzenden Wiese geschaffen werden, die sich sehr gut als Streuobstwiese eignen würde.

Die Arbeitsgruppe „Sport im Gemeindehaus“ will ein Angebot schaffen für alle, die etwas für ihre Gesundheit tun wollen – im Gespräch waren Gymnastik, Yoga, Tischtennis oder auch das gemeinsame Wandern oder Walken.

Eine Arbeitsgruppe diskutierte über die Möglichkeiten, einen Bauwagen oder ein Gartenhaus mit Kaltgetränken, Kaffee und Eis auszustatten, um so eine Minimalversorgung für Radfahrer und Wanderer zu schaffen. Schutz liegt direkt am Kosmosradweg.

Eine weitere Arbeitsgruppe beschäftigte sich mit dem Thema Gärtnern. Hier wird zunächst ein regelmäßiger Besuch der Arbeitsgruppenmitglieder untereinander stattfinden. Sie wollen sich über das Gärtnern austauschen, sich gegenseitig Gartengeräte ausleihen, Material zur Gartengestaltung tauschen und Ernteüberschüsse teilen. Auf einen Dorfgarten wird zunächst verzichtet, hat doch jeder bereits mit seinem eigenen Garten viel zu tun.

Daneben gab es viele weitere Ideen bis hin zur energetischen Unabhängigkeit von Schutz und der Anschaffung von E-Dorf-Autos, die in den kommenden Jahren weiterverfolgt werden können.

Bürgermeister Thomas Scheppe besuchte die Zukunftskonferenz und freute sich sehr über den regen Austausch der Teilnehmenden. „Schöne Gespräche“, eine große Bandbreite von Projekten „vom Holunderblüten-Sirup herstellen bis hin zur Idee eines Blockheizkraftwerkes“, „es hat Spaß gemacht“, „sehr angenehm“, aber auch „anstrengend“ – so das Fazit der Teilnehmenden. Am Ende bedankte sich Ortsbürgermeister Thomas Oertlin bei den Teilnehmenden und zeigte sich überwältigt von den entstandenen Projekten wie auch von der Zusammenarbeit. Da mache es Spaß, Ortsbürgermeister zu sein.