Der demographische Wandel stellt uns vor große Herausforderungen. Eine gute regionale Daseinsvorsorge ist Grundlage für die Entwicklung von Regionen und die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse. Im Netzwerk Daseinsvorsorge beschäftigt sich die Verbandsgemeinde Daun daher gemeinsam mit weiteren 15 ländlichen Regionen, Landkreisen und interkommunalen Verbünden mit Fragen der regionalen Daseinsvorsorge.
Im Fokus des Netzwerktreffens im Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) in Berlin stand der fachliche Austausch zu Themen wie „gleichwertige Lebensverhältnisse“ und „ehrenamtliches Engagement“. Der praxisnahe Austausch zeigte erneut das gemeinsame Verständnis der Netzwerkmitglieder von der strategischen Entwicklung und Umsetzung von regionaler Daseinsvorsorge. Die Netzwerkarbeit wurde seit 2018 durch das BMI und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) unterstützt und begibt sich nun in die Selbständigkeit. Ein Großteil der Mitglieder des bisherigen MORO „Netzwerk Daseinsvorsorge“ organisiert sich daher zukünftig als Lern- und Kompetenznetzwerk für die regionale Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen in der Arbeitsgemeinschaft „Netzwerk Daseinsvorsorge“.
Einen Tag später fand im Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) in Berlin die Fachtagung „Daseinsvorsorge kooperativ gestalten“ statt, bei der über innovative Ansätze der Daseinsvorsorge und Erfolgsgeschichten aus dem Netzwerk berichtet wurde. Das vielseitige Programm richtete sich dabei überwiegend an Vertreter ländlich geprägter Regionen aus Verwaltung, Politik und Wirtschaft. Neben einem Impulsvortrag zum Thema „Zukünftige Herausforderungen für die Sicherung der Daseinsvorsorge in ländlichen Regionen“, einer Gesprächsrunde über Ziele, Aktivitäten und Projektbeispiele des Netzwerks, fanden auch diverse Fachforen mit guten Praxisbeispielen rund um die Themen „vielfältige Wohnformen und Innenentwicklung“, „Fachkräftesicherung in ländlichen Regionen“ und „Monitoring und Evaluation in der regionalen Daseinsvorsorge“ statt. Bei der anschließenden Podiumsdiskussion diskutierte Bürgermeister Thomas Scheppe gemeinsam mit weiteren Bürgermeister(inne)n, Landrät(inn)en und einem Vertreter des BMI über Erfahrungen, Herausforderungen und Empfehlungen der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum.
„Der praxisbezogene Austausch ist wichtig, um voneinander lernen und profitieren zu können. Das Netzwerktreffen und die Fachtagung geben viele neue Impulse, um auch in Zukunft eine gute regionale Daseinsvorsorge zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger sicherzustellen“, so Scheppe im Rahmen der Veranstaltung.
Das nächste Netzwerktreffen der Arbeitsgemeinschaft „Netzwerk Daseinsvorsorge“ findet im November in der Verbandsgemeinde Daun statt.