Schulmuseum Immerath
Anschaulich wird hier über die schulische Entwicklung in den vergangenen 200 Jahren in diesem im Kreis Daun wohl ältesten Schulhaus berichtet.
Es wird daran erinnert, dass vor Einführung der allgemeinen Schulpflicht sogenannte "Winterlehrer" ohne pädagogische Vorbildung unterrichteten, die sich im Sommer ein Zubrot in Landwirtschaft und Handwerk verdienen mussten. Denn damals noch verdiente der Dorfhirte mehr als der Dorfschulmeister.
Geregelte Schulverhältnisse erfolgten mit der Einführung der Schulpflicht um etwa 1830. Beengte Räumlichkeiten, fehlende Arbeitsmittel und wechselnde Schulaufsichten erschwerten allerdings im vergangenen Jahrhundert die Arbeit der Lehrer. Dies wird den Besuchern bewusst, wenn sie durch das Backhaus im Erdgeschoss die steile Treppe zum kleinen Schulzimmer hinaufsteigen, das früher oftmals bis zu 60 Schüler beherbergen musste. Außerdem diente es teilweise als Lehrerwohnung. Die frühere Klasseneinteilung weckt heute noch Erinnerungen an die schulischen Zustände in den Klein- und Kleinstschulen des Kreises nach dem Zweiten Weltkrieg.
Die Klasseneinrichtung in historischer Ausstattung wurde aus verschiedenen Schulen des Eifelraumes zusammengestellt. Sie ermöglicht einen Einblick in die Schulverhältnisse früherer Zeiten. Die komplette Ausstattung gibt Schulklassen die Möglichkeit, Schulgeschichte unterrichtsnah zu erleben.
Bei fachkundiger Führung wird der Schulalltag früherer Zeitepochen lebendig. Schautafeln geben einen Überblick über die Schulgeschichte der letzten Jahrhunderte.
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