Gemeinsam für die Zukunft: Brainwalk der Engagierten Stadt


Zu Beginn der Veranstaltung berichtete Dieter Treis, Ortsbürgermeister aus Samersbach, von den positiven Erfahrungen mit der Durchführung einer Zukunftskonferenz. Seit der Zukunftskonferenz im März 2015 mit rund 60 Teilnehmenden hat sich im Ort einiges getan. So bildeten sich mehrere Arbeitsgruppen, wie zum Beispiel die Gruppe „Dorfmobil“, „Dorfschrebergarten“ und „Gesundheitshütte“, die in der Folge eigenständig an der Umsetzung ihrer Ideen arbeiteten. Besonders stolz sind die Sarmersbacher auf ihren starken Dorfzusammenhalt, das „Fitness Stüffje“ und den im Jahr 2018 gegründeten Verein „Dorfgemeinschaft Sarmersbach e. V.“.

Auch Vertreter(innen) des Tandem-Partners aus der Verbandsgemeinde Nahe-Glan stellten sich und ihre Tätigkeit vor. Als Tandem-Partner arbeiten die beiden Engagierten Städte Verbandsgemeinde Nahe-Glan und Verbandsgemeinde Daun seit September 2021 eng zusammen und tauschen sich über Erfahrungen, Wissen und Ressourcen aus. Daher informierten die beiden Vorsitzenden des Vereins “So gut Leben im Alter“, Marlene Jänsch und Elke Kiltz, über die vielfältigen Projekte und Aktivitäten ihres Vereins. In den vergangenen Jahren wurden mehrere Zukunftswerkstätten und Ideencafés durchgeführt und der Verein nahm an der Landesinitiative Rheinland-Pfalz "Ich bin dabei" teil.

Ein weiterer Programmpunkt war die zu Beginn des Jahres durchgeführte Evaluation der Engagierten Stadt Verbandsgemeinde Daun. Ziel war es, die mit dem Programmstart 2015 formulierte Vision sowie die damit verbundenen Meilensteine und Ziele zu überprüfen. Auf der Basis der gemeinsam verfassten Erklärung „Gemeinsam wirken – Wirkungslogiken“ wurden die dort beschriebenen vier Handlungsfelder „Zu Hause bleiben“, „Familiennetze“, „Jugend“ und „Übergreifend (Rückgratorganisation)“ beleuchtet: Was wurde bereits erreicht? Müssen Meilensteine und Ziele möglicherweise angepasst werden? Daniel Weber, Mitarbeiter im WEGE-Büro der Verbandsgemeinde Daun, präsentierte den Anwesenden die Ergebnisse der Evaluation.

Anschließend folgte der Brainwalk, bei dem die Teilnehmenden in Kleingruppen vorgegebene Fragestellungen bearbeiteten und ihre Ergebnisse anschließend im Plenum präsentierten. Der Abend klang in geselliger Runde bei einem lockeren Plausch und Leckereien vom Grill aus. Die Teilnehmenden nutzten die Gelegenheit, um Kontakte zu knüpfen und weitere Ideen auszutauschen.


 Brainwalking hat sich als Fachbegriff im Bereich des Gehirntrainings in den letzten Jahren etabliert. Es handelt sich um eine Methode, bei der flottes Spazierengehen, zum Teil auch Walking, mit Denkaufgaben und Stimulation der Sinne kombiniert wird. Die kognitiven Aufgaben können zeitgleich mit der Fortbewegung bewältigt werden oder quasi als Intervalltraining an Stationen auf der Strecke. Brainwalking hat sich entwickelt als Konsequenz aus der Erkenntnis, dass Bewegen unabdingliche Voraussetzung für optimale Denkleistung ist (Quelle: Brainwalking – machen Sie Ihrem Gehirn Beine; Bettina M. Jasper).